Lizzy und ich haben uns im Dezember auf Usedom kennengelernt.

Dort hatte Andreas Jorns (Link) ein Meet-up organisiert und aus ganz Deutschland sind fotobegeisterte Menschen angereist um ein paar Tage zu fachsimpeln, sich zu unterhalten, Spaß zu haben, zu netzwerken und natürlich auch um Fotos zu machen. Der Name Andreas Jorns (Link) wird vielen von Euch etwas sagen - und wenn nicht, dann habt Ihr etwas verpaßt und solltet unbedingt einmal bei ihm vorbeischauen. 

Eigentlich bin ich ja nicht so ein großer Fan von Foto-Meet-ups - meistens sind es mir zu viele Leute, man hat zu wenig Zeit sich zu unterhalten und alle sind nur darauf aus zu zeigen, wie toll sie sind. Das Usedom Event war anders. Dadurch, daß wir alle in einem Hotel untergebracht waren und das Event von Donnerstag bis Sonntag ging, war viel Zeit die Leute kennenzulernen und zu quatschen. Die Atmosphäre war super und das Essen im Hotel gigantisch, nebenbei gab es noch ein kleines Begleitprogramm mit der (vorerst?) letzten Präsentation von Andreas' Buch "come undone". Ein tolles Event und auf jeden Fall zu empfehlen. Wer noch ein paar mehr Eindrücke haben möchte... - schaut Euch einfach das geniale Video an (Link). 

Lizzy und ich sind uns dann beim Frühstück über den Weg gelaufen. Wie das so ist, rennt man mit seinem Teller vom Buffet durch die Tische und sucht sich einen Platz. An meinem Tisch kannte ich dann erstmal gar keinen, alles unbekannte Menschen um mich herum. Aber denkste - die Fotowelt ist klein und auf einmal sitzen da Susann Handke, Jeannette de Vries (sevenseconds7) und Oliver Rindelaub - alles Namen, die ich aus der Social Media Welt kannte, die ich aber noch nie persönlich getroffen habe. Meet-up pur 🙂.

Lizzy saß auch am Tisch, mir gegenüber, und wir kamen ins Gespräch. Naja - und wenn Model und Fotograf beim Frühstück zusammensitzen, dann kommt über kurz oder lang ein Shooting dabei heraus 🙂. Wir haben uns für Fotos am Strand entschieden - jetzt nicht sooo ungewöhnlich für Usedom, aber im Dezember ist ein Strandshooting dann doch schon anders als im Sommer.

Wir sind am Nachmittag gemeinsam losgezogen und als Outfit haben wir uns für ein Business-Dress entschieden. Die Bilder sind dann einfach während unseres Spaziergangs am Strand entstanden. Ich mag diese Art der Fotografie, wo man gemeinsam loszieht, das Thema nur ganz grob definiert und dann die Dinge geschehen läßt. Jeder Mensch interpretiert die Situation anders und wenn man sich dann von der Stimmung treiben läßt, bekommt man meiner Meinung nach wundervolle Bilder.  

Mehr von Lizzy findet Ihr auf Ihrem Instagram-Account (Link) - schaut auf jeden Fall vorbei. Ein wunderbares Model und ein wunderbarer Mensch ❤️.

Braucht ein Hobbyfotograf ein Studio oder ist das Quatsch? 

Lange habe ich mich mit der Frage herumgeschlagen und immer mal wieder halbherzig nach einem Studio gesucht. Aber ich habe nie das richtige Plätzchen gefunden oder es war mir einfach zu teuer. So richtig zufrieden war ich mit der Situation aber auch nicht, besonders im Winter oder bei schlechtem Wetter. Über die Zeit habe ich schon gemerkt, daß es eine gute Idee ist einen Raum zu haben, den man immer als Treffpunkt nehmen und wo man bei schlechtem Wetter auch fotografieren kann. Ansonsten bleiben halt Cafés oder Homeshootings - letzteres für mich in der Regel beim Model. Das ist auch immer schön, aber manchmal geht das halt nicht und dann wird die Locationsuche für ein Shooting immer wieder schwierig. Ein Studio mieten geht auch und es gibt auch richtig tolle Locations, aber auf Dauer fand ich das zu aufwendig und es kostet natürlich immer. 

Seit dem ersten Oktober ist jetzt alles anders - es gibt einen Studioraum in einer tollen Location in Aachen. Wir sind insgesamt fünf Hobbyfotografen und teilen uns die Miete, so daß das finanziell übersichtlich bleibt. Eine Studiogemeinschaft halt. Der Raum ist nicht besonders groß, es reicht aber für zwei Sets und ein Sofa und eine Kaffeemaschine haben auch noch Platz. Zur Zeit sieht zwar alles noch ein wenig nach Lost Place aus, aber das bekommen wir schon noch hin. Besonders wichtig für mich: Der Raum ist hell genug und es geht Tageslichtfotografie. Außerdem ist die Location toll und wir können die Umgebung nutzen, so daß wir nicht nur auf den Raum beschränkt sind.  

Das erste Testshooting haben die liebe Saskia und ich schon gemacht 🙂 - die Bilder kommen dann auch irgendwann in den Blog.

Wer auch Lust auf einen Studiotest hat kann sich gerne melden, man kann ja nie genug testen 🙂.